Für den nächsten Nachmittag haben wir dann einen 2 stündigen Ausritt im Kodachrome gebucht. Am morgen jedoch genossen wir zuerst ein ausgiebiges Frühstück mit Toast und Rührei mit Schinken. Danach machten wir uns auf zu einer kleinen Wanderung in dieser wundervollen Umgebung. Unser Ziel war der Shakespeare Trail, ca. 2,7km. Dabei sahen wir dann auch die einzige Arch des Parkes. Wir umkreisten den Hügel und hatten wunderbare Aussichten auf das ganze Tal und das Kodachrome Basin.
Kurz zurück auf den Campsite um was kleines zu essen und um uns umzuziehen für den Ritt. Der Ausritt war wieder Klasse – durch die farbigen Säulen, Bergwände und die Pinien zu reiten. Das Grün mit dem Weiss und Orange bis Rot ergibt einen herrlichen Farbkontrast. Unser Guide, der Besitzer des Unternehmens, ist nicht gerade sehr gesprächig – ein alter Kauz, der sein ganzes Leben nichts anderes gemacht hat als Touristen herumzuführen. Sein Vater hat bereits mit den Reittouren angefangen und er hat das Geschäft übernommen. Dabei hat er nicht nur den Reitbetrieb im Kodachrome, sondern auch im Red Canyon, wo wir morgen hingehen.
Heute sind wir früh ins Bett, da am nächsten Morgen wie gesagt unser Tagesausritt auf dem Programm stand und wir etwas früher als sonst aufstehen mussten. Wir haben noch ca.40min zu fahren und sollten um 08:30 dort unsere Tickets entgegen nehmen.
Die Nacht war klar und somit auch kalt. Ich bin ja gespannt wie das dann im Bryce Canyon wird, der liegt nochmals etwa 300m höher.
Pünktlich sind wir dort angekommen und wurden von unserem Guide herzlich empfangen. Die Pferde standen schon gesattelt im Trailer bereit. Wir fuhren an die 20 Minuten zu unserem Startplatz. Die Pferde wurden ausgeladen und los gings. Zuerst etwas Schritt aber dann gleich flott im Trab den sandig, steinigen Weg entlang. Dabei erfuhren wir so einiges und lernten unter anderem die 4 am häufigsten vorkommenden Bäume kennen – crazy cedar, pritty pine, monkey tail und blue spruce.
Zudem erzählte er auch noch die Lebensgeschichte von Butch Cassedy, welcher hier aufgewachsen und sein „Unwesen“ getrieben hat. Wenn wir zu Hause sind müssen wir den Film „Butch Cassedy and Sundance Kid“ aus dem Jahr 1969 mit Robert Redford ansehen.
Wir überquerten 2 Canyons und ritten durch fast unberührte Wälder. Diese Tour buchen nicht viele und er meinte, diese Wege sehen nur an die 50 Personen und ein paar Jäger. Auf dem Weg gab's auch nur Hufspuren und keine Fussabdrücke. Das Mittagessen nahmen wir dann bei einem „Hide-out“ von Butch Cassedy ein. Ein dickes Sandwich, Chips und Crackers... typisch amerikanisch.
Danach ging's weiter durch die wundervolle idyllische Landschaft aus orangem bis rotem Stein, welcher dieser Gegend auch den entsprechenden Namen einbrachte – Red Canyon. Kurz vor 4pm erreichten wir dann unser Ziel und der Trailer für die Pferde stand bereits zum aufladen bereit. Noch ein paar letzte Fotos und dann war's schon wieder vorbei mit einem unvergesslichen Erlebnis in einer uns so fremden und doch faszinierenden Welt. Der Ritt war das Beste was wir je erlebt haben – einfach genial.
Nachdem wir wieder zurück bei unserem Wagen waren gings dann zurück nach Cannonville, wo wir einen Platz im KOA ergattern konnten - Es war ja immer noch Labor-Day weekend. So hatten wir wieder eine Dusche und fanden auch Zeit zum Wäsche waschen, LapTop laden, Bilder hochladen und Blog schreiben.
Am Laborday Morgen gönnten wir uns ein KOA-Frühstück. Über dieses spezielle Weekend haben sie jeden Morgen ein All-American Breakfast angeboten. Dabei gab es O-Saft, Kaffee, Pancakes und Speck. Eika kannte das überhaupt nicht und meinte nur, wie geht das, Speck und Pancakes mit Ahornsirup... das ist ja süss... passt doch gar nicht zusammen.
Naja, Rühreier mit Speck ist auch eher mein Ding. Aber es war nicht schlecht und auf alle Fälle hatten wir genug bekommen.
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