Sonntag, 20. Dezember 2015

Fiji - Vanua Levu - Daku Resort (18. - 25.11. 2015)

Das nächste Ziel unserer Reise heisst Fiji. Hier haben wir 3 Wochen Badeurlaub, wobei wir auf 3 verschiedenen Inseln einen Aufenthalt gebucht haben. Die Anreise zu unserem ersten Ressort entpuppte sich als der längster "Tag" den wir je erlebt haben. Unsere Reise startete ja am Montag Abend um ca. 19:30 in Kauai und endete am Mittwoch spätnachmittags ca. 17:00 im Daku Ressort... dabei lief aber alles wie am Schnürchen und wie geplant.... Des Rätsels Lösung lag in der Datumsgrenze welche wir auf diesem Flug überschritten haben. Bei Reisen von Ost nach West wird hier ein Tag jeweils übersprungen. Aber trotzdem, die Reise hört sich ziemlich wild an. Von Kauai (Hawaii) nach Honolulu (Hawaii). Dann von Honolulu nach Auckland (New Zealand), weiter von Auckland nach Nadi (Fiji), von Nadi nach Suva und von Suva nach Labasa. 



Bis jetzt waren alles Flüge. Ab Labasa hat uns das Ressort ein Taxi organisiert, welches uns auf die andere Seite der Insel nach Savusavu brachte, wo das Daku Ressort lag.

Beim Check-In in Honolulu haben wir wieder von den Annehmlichkeiten unseres Business-Arrangements profitieren können. So wurden wir herzlich in die Air New Zealand Lounge eingeladen für einen kleinen Snack oder einen Drink (inkl. Hochprotzentigem). Hier haben wir uns etwas verköstigt, da es doch schon ne Zeit her war, als wir das letzte Mal was gegessen hatten...

Gerne wären wir noch etwas länger in der Lounge geblieben, aber der Aufruf für's Boarding kam bereits über die Lautsprecher. Somit ab zum Gate und einsteigen in bequeme Sitze... nicht ganz so bequem wie die von Frankfurt nach LA.

Gut konnten wir im Flugzeug von Hawaii nach Neuseeland etwas schlafen, so sind wir doch noch einigermassen munter angekommen. Der Flughafen in Labasa war wie man sich so einen Kleinflugplatz vorstellt. Eine kleine Holzhütte und eine geteerte Piste.. mehr braucht es eigentlich ja gar nicht....





Unser Taxifahrer erwartete uns bereits im Innern des Flughafengebäudes und führte uns zu seinem Auto. Die Frage ob sein Auto über eine Klimaanlage verfüge bejahte er, meinte aber, die Fahrt würde dann CHF 10.- extra kosten. Na gut, wir sollten uns ja an die Wärme und die örtlichen Gepflogenheiten gewöhnen und so liessen wir es vorerst mal bleiben.

Unser Taxifahrer war auf der ganzen Strecke sehr freundlich und gesprächig. Er hat uns vieles gezeigt und erklärt. Zudem hat er auch immer wieder mal für ein Foto oder Erika's Rauchpausen angehalten. Die Reise mit dem Taxi hat sich aber auch landschaftlich gelohnt.




Wir hätten nie gedacht dass Fiji so unterschiedliche Vegetation hat und zum Teil gar nicht so weit weg von der Schweiz liegt.. ausser den Temperaturen. Auch hier haben sie ganze Pinienwälder, welche sie für die Holzproduktion nutzen. 


Weiter ging die Fahrt quer über die Insel den „Berg“ hinauf in den Regenwald. Hier oben regnet es täglich und alles ist grün und wild überwuchert. Zudem war es schön angenehm kühl, wenn nicht sogar etwas frisch. 




Anschliessend wieder runter an die Küste und durch Savusavu durch, bis Ausgangs das Daku Ressort auf uns wartete....


oder etwa doch nicht??? Beim Einchecken wussten die nichts von einem Roman Züllig mit Partnerin... Uuups.. also Email hervor graben mit der Bestätigung des Ressortleiters. Ich wollte dann den Ressortleiter sprechen wobei ich verstanden habe, dass der nicht hier sei. Schlussendlich aber dann doch zu einem Büro raus kam. Der meinte sei alles falscher Alarm und er hätte da einen Buchung für Eric... (Erika). Wir bekamen schlussendlich unser Bure (Bungalow) wie es hier heisst und genossen noch ein kurzes Bad im Pool.


Das Bure war unseres Erachtens sehr klein mit nur einem Waschtrog, einem Badetuch und einem Stuhl auf der Terasse. Auch das Bett war nur ein Quensize bed.. Naja damit können wir eine Woche auch leben. Aber als ich am nächsten Tag dann einen Blick in ein anderes Bure, von jemandem der gleich auszog, geworfen habe, musste ich sagen, hier stimmt was nicht. Ich habe dann auch bei der Reception nachgefragt ob ein Umzug möglich sei und ob unser Bure eigentlich für 2 Personen sei? Als Antwort bekam ich die folgende Aussage: Normalerweise sei unser Bure ein Einzelzimmer, aber ja wir können umziehen sobald das Zimmer gemacht sei. So war es denn auch und wir zogen um. Mir passte dieses viel besser. Erika hatte aber auch hier nie ein gutes Gefühl.. zu viele Viecher. Sie fühlte sich die ganze Woche leider sehr unwohl. Mag vielleicht auch daran liegen dass, als ich die Türe zum neuen Bure öffnete, an einer Seite eine riesen Spinne (Huntsman) das Weite suchte, obwohl Erika diese nie sah. Zudem kam auch hinzu, dass es hier eigentlich keinen richtigen Strand zum Liegen und Baden gab. Im Weiteren auch Schnorcheln nicht gerade super toll war, wie wir später fest stellten.




Ich habe das Ressort gebucht, weil es bei dem Zimmer um ein 2 für 1 Angebot handelte inkl. 10 Tauchgänge mit allem drum und dran. Auch wenn Erika nicht tauchte, war das Angebot sehr verlockend und mir wurde auf Anfrage auch mitgeteilt, dass Schnorcheln möglich und auch gut sei. Naja, dem war nicht ganz so. Man musste schon mit dem Taxi 2km weiter fahren bis zum „Split Rock“ um einen schönen Schnorchelplatz zu haben, und dieser lag erst noch an die 200m weit draussen. Diesen haben wir aber an die 3 Mal besucht.

So lag Erika dann halt meist in den Liegestühlen am Pool und genoss ab und zu dort ein Bad. Gut war auch dass dort gleich zwei mal eine grosse Gruppe von Leuten Urlaub machte, welcher wir uns fürs Essen und zum Teil für's Schnorcheln anschliessen konnten. Die erste war eine Schnorchelgruppe mit Tagesprogramm wo wir uns bei den Schnorchelaktivitäten anschlossen. Zudem gab es am Abend zweimal einen kleinen Vortrag eines Divemasters der nahegelegenen Jean-Michel Cousteau Tauchcenters – bei welcher ich übrigens auch tauchen ging.





Die zweite Gruppe war eine Kunstgruppe, welche sich dem Wasserfarben malen hingab. Der Lehrer war ein Australier der dieses Programm jedes Jahr macht und immer im Daku Ressort „Malen im Paradies“ anbietet. So haben wir auch das einte oder andere gelernt und wer weiss, vielleicht wird malen dann später mal zum Hobby. Auf alle Fälle hatten wir riesen Spass mit den Leuten und haben auch immer mit denen Essen können.
























An einem dieser wundervollen Abenden gab's dann einen Sonnenuntergang den ich noch nicht grad erlebt habe. Wie wenn Picasso selber verantwortlich war. Diese folgenden Bilder sind nicht verfremdet. Der Sonnenuntergang war tatsächlich in solchen violetten Tönen.




Und dann war da noch das Wetter, welches sicher auch einen Einfluss auf Erika's Gemütszustand hatte. Leider war es nicht immer gut und zwischendurch regnete es halt. Schliesslich ist hier ab Dezember auch Regen- und Hurrican-Zeit. Das merkte ich auch beim Tauchen. Viele Tauchplätze konnten leider nicht angefahren werden wegen des vielen Windes. Und doch hatte ich das Highlight bei Namena Island zwei Tauchgänge durch zu führen. Dieser Platz ist ein Naturschutzreservat und berühmt für seine Weichkorallen. Sowieso ist diese Region bekannt für seine Vielfalt an Weichkorallen, was ich nur bestätigen kann.








Für die 10-minütige Reise zum Tauchcenter nahm ich am morgen jeweils ein Taxi, welches mich umgerechnet ca. CHF 3.50 kostete und über Stock und Stein führte. Zurück zum Ressort versuchte ich es erst mit Autostopp oder nahm den lokalen Bus, der kurz darauf folgte, welcher dann CHF 0.75 kostete. Aufspringen konnte man wo man gerade war.

Ausserdem sind Erika und ich per Autostopp mal in die Stadt zum Einkaufen und wollten wieder mit Autostopp zurück, was uns dann aber nicht gelang und wir eine Taxi nehmen mussten. In diesem sass dann sogar ein Mitbewohner des Daku Ressorts mit seiner Tochter und wir teilten uns das Taxi.

Ach ja und noch was... Was wäre Fiji ohne Kava. Der Ressort Staff trank täglich von diesem Gebrühe. Kava ist eine lokale Wurzel, die erst getrocknet und dann gemahlen wird. Das Pulver wird in ein Tuch eingewickelt und mit kaltem Wasser übergossen, kräftig durch gemantscht und fertig ist die Brühe. Sieht ein bisschen aus wie dreckiges Wasser, schmeckt nach Erde und betäubt die Zunge und den Mund etwas, ähnlich wie es der „Pernod“ macht. Die Fijianer sagen auch, dass er nach dem fünften Becher ziemlich schläfrig macht. Wenn ich jeweils die Gesichtsausdrücke der Fijianer angeschaut habe, dann mochten Sie den Saft auch nicht besonders gern, aber getrunken wurde das Zeugs litterweise. Immer zusammen mit ein paar scharfen Nüssen um den erdig, grausligen Geschmack zu vertuschen.


Mit der Kunstgruppe haben wir uns gut verstanden und der Abschied viel nicht leicht, auch wenn Erika hier die Nächte gezählt hat. Zum Abschluss waren wir mit der ganzen Gruppe indisch Essen...was für Erika wieder eine so tolle Erfahrung war.. Erika und Essen.. Das wird uns hier weiter verfolgen. Das Essen ist definitiv nicht ihr Ding hier auf den Fidschis.


Die Rückreise erfolgte wieder mit einem Taxi. Im Dorf in Savusavu sind wir dann voll in eine Demo für mehr Frauenrechte gestossen... und wir brauchten sicher 10-15 Minuten länger. Gut sind wir schon früh los, so dass wir genügend Zeit hatten... aber die Hitze... huiii... Klimaanlage im Auto??? Fenster runter kurbeln - das nennen sie hier Klimaanlage....



Und weiter ging die Rückfahrt zum Flughafen. Dabei machten wir auf dem höchsten Punkt wieder einen Halt wo es diesmal nieselte. Hier verkauften Sie Ananas für umgerechnet CHF 0.25... und dann sicher nicht die schlechtesten...




Pünktlich am Flughafen angekommen und unser Gepäck aufgegeben. Der Check-In Schalter glich eher einem Bahnschalter aus früheren Zeiten. Das Gepäck inkl. Handgepäck und wir selber wurden genau gewogen und das Gewicht notiert – Der Flieger muss wohl richtig ausbalanciert werden...
Sicherheitskontrolle???? Von wegen, hier geht alles durch ohne Augenschein. Die Kontrolle wurde ja in Nadi gemacht... ;-)

Draussen traf ich dann auf eine Schulklasse aus dem Westen der Insel. Die wurden eingeladen um ein Flugzeug mal aus der Nähe zu beobachten – starten, landen und sie durften sogar kurz einsteigen um das Innere einer solchen Blechkiste zu sehen. Ich wollte nur ein paar Kids fotografieren, aber alle drängten sich auf und wollten unbedingt auf ein Foto. Und so schoss ich dann das eine oder andere.




Der Flug dauerte 40 Minuten und wir landeten in Nadi wo wir eine Übernachtung im Airport-Hotel „Raffles“ gebucht haben. Obwohl das Hotel 200m vom Airport entfernt ist, hat es einen Shuttlebus-Service, welchen wir beanspruchten. Bei 34Grad in der prallen Sonne sind auch 200m zu weit... Zudem ist seit der Ankunft in Labasa eines der 4 Räder an meinem Koffer weg, so dass ein Rollen des Koffers fast unmöglich geworden ist.



Im Hotel angekommen wurden wir positiv überrascht. Wir wurden auf eine Suite upgegraded. Wir bezogen also unsere Suite, gingen danach was kleines Essen und anschliessend in dem Riesen-Pool mit Ringel-Rutsche baden. Die Rutsche wurde gleich mehrmals durch uns besetzt. Geschlafen haben wir super gut, denn vom Airport hat man gar nichts gehört. Ich glaub da geht oder kommt kein Flieger während der Nacht.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen