Montag, 21. Dezember 2015

Fiji - Nanuya Island Resort (25.11. - 3.12.2015)

Unser nächstes Ziel war das „Nanuya Island Resort“, welches auf den Yasawa Islands liegt. So heisst eine Inselgruppe westlich der Hauptinsel von Fiji. Hier gibts einen Anbieter welcher mit einem grossen Katamaran Boot (dem Yasawa Flyer) täglich die verschiedenen Ressorts anfährt und die Leute ein und aussteigen lässt. Dort habe ich unseren Inseltransfer gebucht. Der Anbieter sammelt zuerst mit einem Car alle Leute in Nadi und Umgebung ein (07:00Uhr Abholzeit für unser Hotel) und fährt sie zum Hafen von Denarau. Dort haben wir unser Gepäck aufgegeben und uns aufs Schiff begeben. 


Ich habe glücklicherweise einen kleinen Aufpreis bezahlt und die Captains Lounge gebucht, welche klimatisiert war und Getränke und Snacks inkludiert waren.


Alle anderen sassen draussen an der prallen Sonne auf ihren Sitzen.. und unsere Reise dauerte doch gut 5 Stunden. Meistens wird dieser Transport von Backpackern benutzt, die ein Inselhüpfen auf den Yasawas machen.. 2 Tage hier, 3 Tage dort und nochmals 2 Tage da. Das war uns definitiv zu anstrengend und wir sind beide nicht mehr 20ig.... :-)


Die Fahrt war ziemlich wellig und so hat sich der Einte und andere Passagier kräftig ausgek... Wir waren versorgt und vertrieben uns die Zeit mit Nachrichten Lesen, spielen und etwas kleinem Essen, trinken und den klimatisierten Raum geniessen. Ab und zu ging ich nach draussen und schoss ein paar Fotos.






Ich staunte nicht schlecht über die Logistik die sie hier haben. Das Boot stoppt mitten auf dem Meer, alle Ressorts der Umgebung sind mit Ihren kleinen Booten und den Rückreisenden inkl, Gepäck schon da (und ich meine hier zum Teil wirklich kleinen Booten) und dann wird umgeladen. Ein Ressort nach dem Anderen und weiter ging die Fahrt.







Nach dem ungefähr 15ten Halt war es dann soweit, auch wir konnten das Boot verlassen. Das Gepäck wurde verladen, wie auch wir anschliessend. Schon auf dem Weg zum Ressort hörten wir Musik und es wurde lauthals gesungen. Als wir dann direkt am Strand anlegten folgte dann ein lautes „Bula“ was soviel wie Willkommen bedeutet. 


Wir wurden mit einem Cocktail herzlich begrüsst und unser Gepäck in Empfang genommen. Nach den üblichen Formalitäten wurden wir zu unserem Bure begleitet, welches hier in den Hang gebaut wurde und wir erst etliche Stufen hinauf steigen mussten... Das wird unserer Gesundheit gut tun... hoffte aber auch dass Erika in der Nacht zurecht kommt mit den vielen Stufen...



Das Bure war klein aber fein. Wir konnten gerade mal unser Gepäck vor dem Bett platzieren und hatten noch etwas Platz zum drum herum laufen. Das Bad war entsprechend einfach aber alles sauber und einladend. Erika fühlte sich ab der ersten Sekunde sauwohl... bei mir dauerte es etwas länger.
































Wir packten das nötigste zum baden resp. Schnorcheln aus und gingen gleich mal ne runde schnorcheln. Von hier oben sah die Bucht nicht schlecht aus und wir waren gwundrig was uns hier alles erwartete. 




Beim Aktivitäten-Shop haben wir uns mit Flossen eingedeckt und kurz nachgefragt wegen des Schnorchelplatzes. Wegen der zurzeit starken Strömung (Ebbe) und dem vielen Wind gab es nur einen Schnorchelplatz welchen wir gleich ansteuerten. Zuerst waren wir doch wieder enttäuscht.. nur Seegras und dann abgestorbene Korallen. Aber als wir dann zum Floss kamen wurden wir positiv überrascht. Da hat es 5 bis 7 grosse Felsblöcke voll mit Korallen und an einem hat es sogar 4 Fledermausfische gehabt, die wir ab da täglich besucht und gesehen haben. Das ist ein Korallenriff wie wir es nur selten vorgefunden haben. Im Laufe der Woche haben wir an der Stelle auch noch einen blau gepunkteten Stachelrochen und einen Feuerfisch gesehen.







Im Weiteren beherbergt diese Insel noch eine grosse Familie „Iguanas“, eine Art Leguan. Diese sind bis ca. 60cm gross (inkl. Schwanz) und leben auf den Bäumen. Dort sind sie nur seeehr schwer auszumachen. Das Ressort spendet jeweils einen Cocktail demjenigen der einen findet. Ab und zu fangen die Mitarbeiter einen Iguana ein um diese den Touristen näher zu bringen. Erika konnte nach anfänglicher Skepsis sogar einen resp. 2 in den Händen halten..;-)







Im Weiteren beherbergt die Insel auch Frösche welche nachts zum Teil auf den Wegen rum hüpften.


Oder genmanipulierte Geckos... Erika's Lieblinge... wenn sie nicht ganz so gross sind...;-)


Leider hat dieses Ressort keine eigene Tauchbasis mehr. So musste ich zum tauchen jeweils auf die Nachbarsinsel. Dafür wollten die umgerechnet ca. CHF10.- pro Person pro Fahrt, also 20.- für einmal Tauchen und zurück. Beim ersten Mal dachte ich noch ok, wenn die da Haitauchen anbieten (mit Fütterung wie man mir sagte) dann sehe ich vielleicht noch den einen oder anderen Hai den ich bis jetzt noch nicht gesehen habe. Ich frage dann mal wegen des Bootspreises vor Ort. Der Tauchgang war ok. Die Haie füttern tun sie nicht mehr, da sie leider einen tragischen Unfall mit einem Tauchlehrer hatten... Dass sie die Haie nicht mehr füttern find ich übrigens auch besser so. Auch wenn nicht mehr so viele Haie da waren.


Leider vergass ich dann vor lauter Hetze meine Sandalen und ging dann halt nochmals tauchen. Der letzte Tauchgang dort war auch der Beste. Da habe ich einen weissen Rochen im Sand und 2 Stachelrochen beim turteln gesehen. Zudem einen ganz grossen tollen Korallenblock. - Für den Bootstransfer habe ich dann schlussendlich doch nichts bezahlt... ;-) Lucky..


Ein weiteres grosses Thema für uns war hier das Essen. Mittags gab es eine etwas grössere Karte aber da war die Auswahl immer dasselbe... Dafür bis um 17:00 Uhr erhältlich. Je nachdem was es dann zum Abendessen gab, haben wir halt früher z'Nacht gegessen. Die Auswahl am Abend bestand aus 3 Vorspeisen, 3 Hauptgängen und 2 Desserts... meistens leider nichts nach dem Geschmack von Erika. Zuviel Fisch und zu viel Fleisch. Einmal gab es Spaghetti bei denen wir dachten da kann nicht viel schief gehen... Denkste.... man sieht es Erika gleich an wie sie geschmeckt haben...


Spaghetti ohne Salz und mind. 5 Minuten zu lange gekocht....

Das Ressort hat auch täglich ein kleines „Beschäftigungs“-Programm angeboten. So wurde an einem Tag gezeigt wie man eine Kokosnuss öffnet und Kokosmilch herstellt. An einem anderen Tag haben wir am Kochkurs für „Roti“ teilgenommen. Roti ist ein einheimischer Brotfladen, ähnlich unserer Crêpe, jedoch ohne Eier. Nur Mehl, Salz, evtl Zucker und warmes Wasser... und viiiiiel flüssige Butter.



Wir hatten hier auch über etliche Tage einen vierbeinigen Begleiter. Der ist immer so Nachmittags aufgetaucht, hat uns begrüsst und hat sich neben unsere Liegestühle hin gelegt. Einmal sind wir den weitläufigen Strand entlang auf die andere Seite der Bucht gelaufen um dort zu schnorcheln. Dabei ist uns der Hund auf Schritt und Tritt gefolgt und wollte mit uns spielen. Als wir dann am Schnorcheln waren, hat er sich in den Sand gelegt und auf uns gewartet bis wir fertig waren und lief mit uns wieder zurück.































Ein „Must-See“ soweit nördlich auf den Yasawa's ist das Höhlenschwimmen. Eine 3/4 stündige Bootsfahrt brachte uns auf die entsprechende Insel wo wir dann mit Schnorchelausrüstung, Fotoapparat und Taschenlampe uns auf den kurzen Weg machten in die Höhle zu gehen. Nach kurzem Treppensteigen am Eingang der Höhle öffnete sich ein kleiner Pool in dem wir beide Schwimmen gingen. 






Es gab dann noch eine zweiten Höhlenbereich, der aber nur mittels tauchen erreicht werden konnte und es komplett finster darin war. Erika wollte dies nicht mitmachen..und ich habe soviel Luft eingeatmet, weil ich dachte man muss hier lange tauchen, dass ich fast nicht unter Wasser gekommen bin. Einmal dort tat sich ein kleines Höhlensystem auf, in welchem man schwimmend die 15m lange Höhle erforschen konnte.




Unser Tourguide des Ressorts zeigte mir dann noch eine dritte Höhle, die aber nur Platz für 2 Personen bot. Alles in allem fand ich es ein tolles Erlebnis. Erika war aufgrund Ihrer Sehschwäche hier sehr gehandicapt und fand es eigentlich nicht wert die Höhle zu besuchen. Am anschliessenden Markt der lokalen Bevölkerung hatte sie dann mehr Spass und kaufte sich noch einen Sarong. Gegen Mittag erreichten wir dann wieder unsere Insel wo wir den Nachmittag wieder sonnend und schnorchelnd verbrachten.



Apropos schnorcheln, das Wetter hatte sich wieder beruhigt und der Wind hat ziemlich nachgelassen.. obwohl wir hatten immer schönes Wetter. Aber mit diesen Konditionen konnte wir uns auch an das ganz grosse Riff getrauen, da die Strömung nun nicht mehr so stark war. Und das was wir hier gesehen haben ist einfach unglaublich und übertrifft alles was wir an Korallenriffen bis jetzt gesehen haben. Eine Hirschkoralle an der anderen, eine blau, die andere Koralle türkis, eine wieder eher gelb. So viele Schmetterlingsfische haben wir überhaupt noch nie gesehen. Das Highlight war dann aber die Seeschlange die auf einmal unseren Weg gekreuzt hat. Uppps, da wurde es sogar mir etwas mulmig als sie kurz in unsere Richtung schwamm. Aber gott-sei-dank gleich wieder die Richtung wechselte und davon schwamm. Seeschlangen sind ziemlich giftig und wenn auch sehr klein, ich weiss nicht ob die unter Umständen zubeissen könnte... Aber als sie dann so vor uns im Wasser schwamm, fand ich es schön ihr zuzusehen. Ich wollte schon immer mal einer Seeschlange begegnen und hier ging mein Wunsch in Erfüllung. Mehr muss nicht sein.. ;-)






























Am letzten Tag ist mir dann tatsächlich noch ein Iguana, im wahrsten Sinne des Wortes - über den Weg gelaufen, welcher fotografisch festgehalten werden musste, da gerade kein Staff-Mitglied in der Nähe war. So kamen wir noch zu einem Gratis-Abschlussdrink, welchen wir genüsslich vor unserer Abreise tranken.



Und dann war es leider wieder soweit. Ein weiterer Abschied und dieser viel uns besonders schwer. Viele gute nette Leute und Staff Mitglieder. Wir wurden umsorgt und uns ging es richtig gut. Auf den Yasawa's wird zum Tschüss sagen ein Abschiedslied der ganzen Belegschaft gesungen, welches uns beiden die Tränen in die Augen trieb.



Anschliessend eine Umarmung und schon mussten wir aufs Boot springen, welches uns zum Yasawa Flyer brachte. Diesmal dauerte die Fahrt nur gerade 2 Stunden. Wir hatten aber wieder die Captains Lounge gebucht.




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