Dienstag, 13. Oktober 2015

San Diego / Los Angeles

Der Platz den wir zum Übernachten ausgesucht haben war trotz der Infrastruktur echt toll. Die nächsten Nachbarn waren sicher 50 m weit weg und so hatten wir unserer Ruhe. Ich möchte aber nicht in der Hochsaison hier sein, da sitzen die Leute dann wirklich aufeinander und überall wird Party sein.

Am Morgen machten wir uns dann bei Zeiten auf. Im Plan stand heute der San Diego Safari Zoo. Wir hatten zwar länger zu fahren als uns lieb war, so an die 90 Minuten. Die Fahrt fiel etwas unspektakulärer aus als auch schon, so dass wir nur mit einem Zigaretten-Stopp auskamen...;-)

Eingangsticket gelöst und rein ins Vergnügen. Da es Samstag war, waren wir natürlich nicht die Einzigen und es war heiss heute. Schon um 11Uhr lief einem der Schweiss nur so runter. Und das beim Anstehen für die Safari Tour. 20 Minuten später sassen wir in dem Wagen und fuhren durch den „Afrika-Park“. Alles ging aber es so schnell zu und her, dass man kaum genügend Zeit hatte den Ausführungen zu folgen und Fotos zu machen. Zudem galt es ja auch einige Ausführungen für Erika zu übersetzen.







Danach haben wir dann zu Fuss den Zoo noch ausgekundschaftet, aber es war einfach zu heiss um hier wirklich grossartig was zu unternehmen. Gut haben wir auch etwas zu trinken mit dabei, denn die wollen hier über $5.- für ein Getränk ... ohne "Refill" versteht sich.

Gegen 4 Uhr hatten wir dann endgültig genug und haben den Zoo verlassen. Dabei mussten wir fest stellen, dass wahrscheinlich die Kakteen am Parkplatz das Beste war, was wir heute gesehen haben.



So sind wir dann zum KOA Campground inmitten von San Diego gefahren. Dort einen schönen Platz gebucht und dann ausdauernd geduscht. Kurz noch was verdrückt und dann ins Bett, da wir doch beide sehr müde waren.

Am Nächsten Tag haben wir's gemütlich genommen – es war auch wieder extrem heiss +32°C. Wir haben hier erfahren, dass dies auch aussergewöhnlich sei für diese Zeit.
Wir haben dann den Pool des Campingplatzes genutzt und gleichzeitig wieder mal Wäsche gewaschen. Hier habe ich dann auch unsere Weiterreise nach LA geplant und gebucht. Die Zeltplätze in LA sind fast gleich teuer wie ein Airbnb-Zimmer. So habe ich uns dann 2 Nächte in Anaheim, 2 Nächte in Hollywood und 1 Nacht in der Nähe des Airports gebucht.

Am nächsten Tag machten wir dann eine Stadtrundfahrt und sind mit einem Anbieter in San Diego rum gekurvt. So haben wir dann doch einige interessante Orte im Schnelldurchlauf gesehen – Old Town, Italien village, Gas Lamp Quarter, Hafenquartier, Coronado-Island, usw. Bei jeder Station konnte man aussteigen und dann wieder in einen späteren Bus einsteigen. Diese fuhren alle halbe Stunde. So konnte man auch etwas mehr Zeit an den interessanteren Orten verbringen. Und immer wurde einem etwas über die Geschichte zu diesem Stadtteil erzählt. Z'Mittag haben wir beim „Italiener“ im Italiener Viertel genossen. Naja, er ist inzwischen mehr Mexicano als Italiener, aber seine Grossmutter ist dazumal aus Italien eingewandert...





Seit wir den Safari Park verlassen haben, bemerkten wir beide starke Vibrationen beim fahren und haben dann bald mal festgestellt, dass etwas mit dem hinteren rechten Reifen nicht stimmte. Die Frage war, ob der noch durchhalten würde oder ob ich den ersetzen sollte. Wir entschieden uns, den an diesem Abend mal bei einer Garage zu zeigen und eine Offerte einzuholen. Wir riefen dann bei unserem Vermieter an und der meinte, es sei ok diesen zu ersetzen, das Geld wird mir dann bei der Rückgabe wieder gut geschrieben. Also ersetzten wir den Reifen und das Auto lief wieder plötzlich viel ruhiger :-)

Der KOA Zeltplatz verfügte auch über mehrer Kochherde und einen grossen Gasgrill. Hier haben wir dann unseren z'Nacht zubereitet. Endlich mal ein gutes Stück New York Sirloin Steak auf nem richtigen Grill... Mmmhhh das war lecker. ;-)
Zudem war ja heute der Abend für alle Mondgucker. Wir haben uns dem auch angeschlossen, weil das kommt ja nicht alle paar Jahre vor. Wir hatten hier einen klaren Himmel und einen tollen Ausblick. Und die Bilder sind mit der kleinen Kompaktkamera ohne Stativ geschossen eigentlich noch ganz gut geworden.





Wenn man schon mal in San Diego ist, gehört das Sea World ja wohl auch zu den Attraktionen, welche man besuchen muss und so ging es am nächsten Tag dahin. Hier war es nicht so voll gestopft wie am Safari Park.. war ja auch unter der Woche. Es gab hier ein paar interessante Sachen zu sehen und zu hören. Ausserdem sind wir auch mit den hier angebotenen Bahnen gefahren, wobei wir auf einer so ziemlich pflotsch-nass wurden. Die gemütliche Flussfahrt entpuppte sich als mittlere Wildwasserfahrt.. Wobei das ginge noch. Es gab da einen Punkt mitten in der Bahn, wo Zuschauer von aussen mit Wasserkanonen auf einen Zielen können und dich vollspritzen. Da wirst du dann richtig nass.. Und wir waren natürlich voll in der Schusslinie... *Smile






Aber die Temperaturen machten das ganze erträglich, bis wir dann Richtung Polar-Gebäude liefen um dort die Eisbären und Pinguine zu besuchen. Aber wir mussten uns eh etwas beeilen, da der Park schon bald schloss und wir grad so durch kamen. Mit all den Shows und Attraktionen muss man also schon mit einem Tag rechnen. Gut hatte es heute nicht so viele Leute..



Am nächsten Tag fuhren wir dan Richtung Los Angeles. Da die fahrt nur an die 2 Stunden dauerte, haben wir uns noch für einen Abstecher an die La Jolla Cove Bucht entschieden. Es war ja wieder Badewetter und die Wassertemperaturen waren um die 22Grad.


Zuallererst ist uns der stinkende Geruch aufgefallen. Phuuu hier wohnen... Nein Danke. Woran das wohl lag... vermutlich an den vielen Vögeln (Kot) und den Seelöwen die hier überall anzutreffen sind. Die Leute sind hier aber alle am Baden und Schnorcheln und ich konnte auch nicht widerstehen und habe meine Schnorchelausrüstung und meine UW-Kamera hervor geholt. Ab ins Wasser und mal schauen. Uhhh schon noch frisch .. aber wenn man dann mal drinnen ist, voll erträglich. Gesehen habe ich nur viel Seegras und viele von diesen orangen Fischen. Derweilen hat Erika am Strand gewartet. Ihr war es hier zu dreckig und hatte zu viel Seegras.



Nach einem kurzen schwimm ging's dann unter die Dusche und ich habe mich wieder reisetauglich angezogen. Die Fahrt nach Anaheim (Los Angeles) dauerte dank des Feierabendverkehrs dann doch länger als geplant und wir kamen erst gegen sieben abends bei unseren Gastgebern an.

Das Zimmer war ok, das Bett in Ordnung. Leider war das Fenster gegen eine grosse Durchgangsstrasse, so dass doch viel Verkehr zu hören war, auch wenn es einen Schutzmauer davor hatte. Wir schliefen aber doch ganz gut hier. Und die beiden vietnamesischen Brüder waren tolle Gastgeber.

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich ins Disneyland. Entschieden uns aber, dass wir zu alt für diesen Park sind... und sich der Preis mit 99USD nicht lohnt und dass wir eigentlich besser Hawaii buchen sollten, bevor wir dann dort sind und noch nichts haben. Somit spendeten wir dann den nächsten Tag mit der Suche nach einem Condominium (Ferienwohnung) oder Hotel auf Maui und Kauai inkl. allen dazu benötigten Flügen.

Von den beiden Brüdern bekamen wir noch einen Tipp zum Baden in Los Angeles – Laguna Beach. Nur 3/4h von beiden entfernt. So sind wir also dorthin und haben den Mittag/Nachmittag an einem herrlichen Strand in Laguna Beach verbracht. Viele Leute waren auch nicht hier und wir waren wohl die einzigen Touristen hier.





Hier gingen wir beide Schnorcheln und ich hatte unter Wasser eine Begegnung mit einem Seelöwen. Leider war die Kamera noch falsch eingestellt, so dass die Bilder leider nicht von sehr guter Qualität sind. Der Seelöwe war ganz neugierig und hat mich mehrmals angeguckt, bekam es dann aber doch mit der Angst zu tun und ist auf nimmer wiedersehen weg.


Am späteren Nachmittag fuhren wir dann Richtung Hollywood, wo wir dann ca. 3 Stunden später ankamen. Quasi einmal quer durch LA (60 Meilen) im Feierabendverkehr...



In Hollywood ging es dann am nächsten Tag in die Universal Studios, wo wir einen ganz anregenden Tag verbrachten. Was die hier einem an 3D Effekten in den Filmen heute bieten, ist einfach unglaublich. Sowas haben wir bei uns noch nicht gesehen. Dabei arbeiten sie auch noch mit bewegenden Sitzen, Wasser, Wind und Wärme (Explosionen). Die Effekte sind sagenhaft und haben uns immer wieder ein breites Grinsen bereitet. Da ging die zum Teil sehr lange Wartezeit (1,5h für die Studiotour) schnell vergessen.







Leider hat's nicht ganz für alle Bahnen und Attraktionen gereicht, da wieder mal Samstag war und der Park doch ordentlich besucht war.

Erika wollte dann noch den Walk of Fame (Sterne mit den Namen der Stars) sehen und ich das Chinese Theater mit all den Hand- und Fussabdrücken, was wir dann am Tag darauf machten.






Da wir uns am Morgen viel Zeit liessen, war dies dann schon alles und wir sind Richtung Airport zu unserer letzten Destination auf dem Festland der USA gefahren. Die Gegend hat auf der Karte ganz gut ausgeschaut, eine Seitenstrasse ohne viel Verkehr.. was wir aber zu wenig beachteten, das Haus lag direkt in der Anflugschneise des LAX Airports...Was am Anfang noch lustig anzuschauen war, wurde dann mit der Zeit „lästig“. Ein Flieger nach dem andern... Das wird ne super tolle Nacht dachte ich mir...


Wir haben dann aber erfahren, dass ab ca. 23:00 Uhr bis 06:30 mehr oder weniger Ruhe ist und fast keine Flieger unterwegs sind, was auch so war. Ich habe glaub nur um 4 und um 5 ein oder zwei Flieger gehört und wir haben eine ganz gute Nacht verbracht.

Die Rückgabe unseres Campervans lief problemlos, der Reifen wurde gut geschrieben und wir waren immer noch im grünen Bereich mit den Gratis Meilen. Ist voll aufgegangen... 80 Meilen hätte ich noch gehabt.

Somit „Uber“ Taxi-Dienst bestellt und ab zum Flughafen.... Hawaii wir kommen....

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