In Koh Samui gelandet, stiegen wir in die bereitgestellten offenen Busse. Nichts von wegen Klimaanlage. Da spürt man gleich die Ferienhitze. Unser Gepäck kam auch wieder an und wir konnten uns auf die Suche nach dem Shuttlebus machen, der uns ans Pier der Fähre nach Koh Tao brachte. Es dauerte eine Weile bis ich den Chauffeur gefunden hatte. Aber danach lief alles glatt wie am Schnürchen.
Beim Einchecken auf die Fähre wurden unsere Koffer wieder gewogen und hier mussten wir dann etwas Aufpreis bezahlen, aber nie soviel, wie wirklich war. Nun mussten wir aufs Einsteigen warten. Wir nutzten die Zeit um eine Cola zu trinken und ein Club-Sandwich zu essen. Erika mochte wieder mal nicht so recht und ich musste sie zwingen, was richtiges zu essen. Mit grossem Widerwillen und einer Wut im Bauch hat sie dann auch ein paar Bisse genommen. Immer nur Chips und Nüsse finde ich sind nicht gut... Aber wir hatten so unsere Auseinandersetzungen..
Endlich ging es los und wir konnten einsteigen... das hiess noch nicht gleich. Man liess alle Passagiere mal eben für 15 Minuten in der prallen Sonne stehen, bevor es dann endlich losging... und das um die Mittagszeit.
Die Fähre war auch hier ein Katamaran wie wir ihn schon in Fidschi angetroffen hatten. Das Gepäck wurde hier im Bug verladen und mit planen etwas zugedeckt, damit nicht alles nass wurde. Wir nahmen im kühlen innern des Schiffes Platz. Die Fahrt nach Koh Tao dauerte 1 3/4 Stunden.
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| Aus dem Alter sind wir definitiv raus... |
Wir bezogen unsere Zimmer, welches noch ganz ordentlich aussah, auch wenn das Ressort nur 3 Sterne hatte. Wir packten aus und machten uns bereit für ein kühlendes Bad. Der Strand sah sehr einladen aus mit einem Felsen mitten in der Brandung. Zum Schnorcheln müsste es hier super gut sein, habe ich gelesen. Da ich hier auch tauchen wollte, sind wir erst zum nahe gelegenen Tauchcenter gegangen und wurden gleich auf Deutsch bedient. Wir wechselten ein paar Worte, ich schrieb mich ein für den nächsten Morgen und dann verliessen wir die Leute wieder, da immer mehr mit Bier daher kamen... Dies hinterliess nicht gerade den vertrauenerweckendsten Eindruck.. aber mal schauen.
Zurück im Ressort badeten wir erst im Pool bevor wir aufs Zimmer gingen, um uns für das Nachtessen anzuziehen. Wir wollten den z'Nacht geniessen solange es noch einigermassen hell war.
Wir setzen uns an einen Tisch und irgendwann kam einer und schmiss uns die Karten fürs Essen hin. Kein Sawadika oder hello. Wir gaben dann unsere Bestellung einem anderen Jungen auf, der Einzige, der uns bis jetzt ein freundlichen Blick geschenkt hat. Das Essen war erstaunlich gut. Die Preise für Thailand üblich. Danach verzogen wir uns auf unser Zimmer und gingen dann schon bald mal schlafen. Die Reiserei macht schon müde.. ausserdem mussten wir ja auch etwas früher aufstehen wegen meinem Tauchgang.
Das Frühstück gabs als Buffet. Wir brauchten einige Zeit bis wir das ganze Buffet erkundet haben da es 2-geteilt aufgestellt wurde und für Erika nicht gerade günstig, weil über Treppen verbunden. Ausserdem gab es keinen frischen Saft und immer nur dieses pampige Toastbrot. Keine frischen Eier und keine richtige Früchteauswahl...und das hier in Thailand. Erika hat sich ausserdem wegen des Personals aufgeregt, da alle mit dem "Leck-mich-am-A..." Gesicht rum liefen. Wir hatten deswegen schon wieder unsere Auseinandersetzungen, wobei ich versuchte einigermassen ruhig zu bleiben. Als wir dann auf die nicht vorhandene Seife beim Lavabo zu sprechen kamen und wir noch wegen dem Wäscheservice nachfragen wollten, ging ich zur Reception. Da traf ich zwei Angestellte vor, die mit Kopfhörer Musik hörten und in Ihren LapTop vertieft waren. Ich schaute die beiden abwechselnd an und weil ich nicht sicher war, wen ich jetzt ansprechen sollten und da beide nicht sofort reagierten, lief ich zur Weissglut auf... ja das kann's auch geben... ;-) Sowas bin ich mich nicht gewohnt und zudem war ja schon die Situation mit Erika vorher. Das eine Wort ergab das andere... Was für ein Service sie hier haben, ob ich als Gast nichts zähle, keiner kümmert sich ja um die Gäste, kein Lächeln, nichts. Nach der ersten Aufregung beruhigte ich mich wieder etwas und fragte nach, ob sie allenfalls die Seife am Lavabo vergessen hättenn. Nein, war die Antwort. Wir hätten doch Shampoo und Duschmittel in der Dusche, wir könnten die doch zum Händewaschen benutzen. In der Zwischenzeit war auch Erika zu mir gestossen, da sie gemerkt hatte, dass ich auf 180 war. Sie fragte dann nach ob es echt so ist, dass wir in der Dusche steigen müssten um die Hände zu waschen? Ja, wir können ja das Duschmittel auch raus nehmen... Und sowieso, wenns uns nicht passt sollen wir doch besser gehen. Ja das machen wir gleich, meinte Erika. Und so war es dann auch.
Ich stornierte meinen Tauchgang und wir fingen an zu packen. Gut habe ich von meinem ehemaligen Arbeitskollegen einen Tipp für ein gutes Hotel hier auf der Insel erhalten - das Jamahkiri Resort & Spa. Ich habe gleich ein Zimmer gebucht für die restlichen 4 Tage und sie hatten glücklicherweise was frei. Als wir fertig gepackt hatten ging ich auschecken und das Zimmer bezahlen. Alles soweit ok. Als ich dann noch nach einem Taxi fragte, wollten sie mir keines bestellen. Ich könne entweder bis 11Uhr warten und mit dem Shuttle zurück zum Pier oder aber 500 baht (ca. 14.- CHF) zahlen und sofort gehen mit Ihrem Taxi. Wir wollten nur hier weg und da es erst 09:00 Uhr war, wollte ich nicht bis 11Uhr warten. Somit zahlte ich das Geld und sagte aber, dass sie mich zu unserem neuen Ressort bringen müssen. Das müsse ich dann mit dem Fahrer abmachen, hiess es. Und zudem müsse ich bis 10:00 Uhr warten, da der Fahrer gerade eben zum Pier fuhr. So warteten wir und als um 10:00Uhr ein Taxi vorfuhr, wollten wir dieses nehmen, da hiess es, nein, nicht dieses. Wir hätten den Hotelfahrer der auch gerade seinen Wagen hin stellte und unser Gepäck aufladen wollte. Wir wollten nicht mit dem Hotelfahrer mit und Erika beteuerte immer wieder, hier steige sie nicht ein. Wir wollten in das andere, offizielle Taxi. Die Fahrer wechselten ein paar Worte in Thai und der Taxifahrer gab uns zu verstehen, dass er uns nicht mitnehmen dürfe. Wir sagten nochmals, dass wir hier nicht einsteigen und ich mein Geld zurück will. Irgendwann haben sie dem zugestimmt und in dem Augenblick kam ein weiteres Taxi. Ich habe den Fahrer gleich angesprochen, ob er uns fahren kann.. klar, selbstverständlich. Ich ging das Geld holen,dabei hatte sie mir verachtend die 500 Baht hingeknallt. Ich bedankte mich herzlich mit einem Lächeln. Das hat ihr dann gar nicht mehr gepasst und sie hätte wahrscheinlich am liebsten auf mich gespuckt.
Als ich dann wieder bei Erika war, war der Taxifahrer bereits beim Einladen unserer Koffer. Ich sagte ihm wo wir hin möchten und fragte ihn was das kostet. Er meinte 500 Baht. Ok, wahrscheinlich abgesprochen mit dem anderen Typen vom Ressort-Taxi, aber wir waren froh hier endlich weg zu kommen. Aber immerhin nicht nur bis zum Pier sondern gleich zu unserem neuen Ressort. Später haben wir dann erfahren, dass hier Taxi sowieso extrem teuer sind und dass es meist bei 500 Baht für den Service los ginge.
Der Fahrer brachte uns nach einem kurzen Zwischenhalt wo wir Wasser und Zigis kaufen konnten vor unser neues Ressort Jamahkiri. Hier wurden wir wieder im gewohnten Standard empfangen und auf unser Zimmer gebracht. Uiiii.. phänomenal, dieser Ausblick.. Soviel Meer hatte ich bis jetzt noch in keinem Zimmer mit Meerblick. Einfach herrlich. Hier fühlten wir uns wieder ab der ersten Minute wohl und der nervenaufreibende Morgen ging schnell vergessen.
Nach einem Mittagessen besuchten wir erst das hoteleigene Tauchcenter und ich buchte hier gleich ein Package für 6 Tauchgänge. Danach wollten wir im Meer Schnorcheln gehen. Aber wir hatten wieder mal Mühe mit der Maske und so waren wir nur für ca. 20 Minuten im Wasser. Aber was wir hier gesehen, resp. nicht gesehen haben, benötigte keiner Wiederholung. So genossen wir dann den Rest des Nachmittags am Pool. Dieser war echt toll und wir wurden hier von den Bar-Boys immer gut bedient.
Obwohl das Ressort in einem Hang lag und wir viel Treppen rauf und runter steigen mussten gefiel es uns sehr gut. Auch Erika hat sich am zweiten Tag schon selbständig auf der Anlage bewegt....
...Sie musste ja auch, da ich nach dem Frühstück tauchen ging. Die Tauchplätze waren super toll, auch wenn die Sicht nicht immer Hammer war. Zum Teil hatten wir nur 5m Sichtweite. Maximal waren es um die 15m. Hier habe ich viele Barracudas gesehen und Riesen-Wasserschnecken. Der Höhepunkt war beim letzten Tauchgang eine Seeschlange, die diesmal etwas grösser war als unser erstes Exemplar auf den Fidschis.
Das Frühstück hier war perfekt. Grosse Auswahl, frische Früchte und frische Eierspeisen auf Bestellung. Echt grandios was die hier lieferten. Auch das Abendessen konnte sich sehen lassen und der Service war wieder eines 5-Sterne Ressorts würdig.
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| Ausblick vom Frühstückstisch |
So verbrachten wir hier die 4 Tage mit Tauchen am Morgen, baden im Pool am Nachmittag und viel lesen und spielen.
Die Zeit verging wie im Flug und schon mussten wir wieder abreisen. Der Ressortshuttle brachte uns wieder zum Pier. Dort brauchte ich nur einzuchecken. Um das Gepäck kümmerte sich das Ressort. Und dann ging es schon wieder los und wir warteten bis wir in die Fähre einsteigen konnten.
Die Fahrt dauerte wieder um die 1 3/4Stunden bevor wir in Koh Samui ankamen. Zum Transfer mit der Fähre gehörte auch der Shuttle-Service zu unserem Ressort auf Koh Samui. Dazu dann mehr im letzten Post, den ich wahrscheinlich von zu Hause aus fertig schreibe...;-)
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