Montag, 1. Februar 2016

Neuseeland South Island (Blenheim - Kaikoura - Akaroa - Oamaru - Dunedin - Te Anau - Omarama - Fox Glacier - Greymouth - Motueka - Picton) (31.12.2015 - 19.1.2016)

Nach dem wir die Fähre verlassen hatten, fuhren wir nach Blenheim auf unseren vorreservierten Campingplatz. Wir wären gerne noch an der Nordlüste geblieben und hätte hier zu Beginn einige Tage verbracht. Aber leider ist hier oben um Weihnachten viel los und alle Plätze waren für mehrere Tage ausgebucht. Wir waren schon happy, dass wir in Blenheim noch einen Platz gefunden hatten.

Die Fahrt dauerte nicht sehr lange und wir sind noch früh am Abend angekommen. Der Platz war ok und das Wetter machte auch mit... bis auf diesen verflixten Wind...hört den dieser nie auf??? Wir haben uns an einen Tisch mit Abendsonne gesetzt und etwas kleines z'Nacht gegessen. Bald gesellte sich noch ein deutsches Pärchen zu uns und wir haben mit denen, bis es uns dann allen zu kalt wurde, geplaudert. Obwohl heute Silvester war, sind wir um 22:00 Uhr rum schlafen gegangen. Ich habe um Mitternacht dann nur ein paar Feuerwerksknaller gehört, mich umgedreht und weiter geschlafen. Dies war wohl seit 40 Jahren mein erster Silvester den ich „verschlafen“ habe.

Aufgrund dessen, dass der Norden der Südinsel um Silvester mit Kiwis überlaufen ist, haben wir uns entschieden die Insel im Uhrzeigersinn zu umrunden. So fuhren wir an diesem Tag die Ostküste runter bis nach Kaikoura.


Auf dem Weg haben wir dann die ersten Seelöwen ausgemacht – die sind zum Teil noch ganz schwierig zu erkennen auf den dunklen Steinen. Zurzeit ziehen sie gerade ihre Jungen auf, weshalb viele an der Küste anzutreffen sind.







Wir sind dann gegen 5 Uhr auf unserem ausgesuchten Campingplatz angekommen und haben nach einem Platz nachgefragt. Kein Problem, sie hätten noch zwei grad beim Eingang, ansonsten seien sie völlig ausgebucht. Als wir diese gesehen haben jeweils auf der Rasenfläche zwischen zwei Bungalows dachten wir schon ohhh nei.... aber es blieb uns fast nichts anderes übrig also nahmen wir Einen – ist ja nur für eine Nacht und schlafen tun wir eh im Auto. Kaum sind wir dann aus dem Office gelaufen und haben uns mit der Situation abgefunden, kam der Mann hinter uns her gerannt und meinte nur, er hätte jetzt noch einen anderen Platz. Also nochmals zurück ins Office, Info abgeholt und wir bekamen einen super tollen Platz... grad neben zwei Schweizern...welche so nebenbei noch eine Nespresso Maschine in ihrem Bus mitführten. Erika kam natürlich nicht zu kurz und konnte wieder mal einen richtigen Nespresso geniessen.. (eine der letzten 4 Kapseln der beiden). 



Wir haben wieder ausführlich mit den beiden geplaudert und weitere Reisepläne geschmiedet. Ihre Tipps waren uns sehr hilfreich die nächsten Tage entsprechend zu planen und die 2 Wochen die wir hier haben optimal zu nutzen.

Der nächste Tag fing mit Regen an und hörte mit Regen auf – will sagen, Wetter wie in der Schweiz.. und kalt, wenn's hoch kommt 16 Grad und viiieeel Wind. Gut waren wir hauptsächlich im Auto unterwegs. Die Fahrt zu unserem nächsten Standort in Akaroa war diesmal viel sehenswerter, auch wenn das Wetter nicht so richtig mit spielte. Und diesmal haben wir vorgesorgt und gleich am Morgen einen Platz reservieren lassen – mit Stromanschluss. Sehr weise wie sich später herausstellte.





Wir hatten diesmal einen Platz in einer Wiese mit einem kleinen Abhang. Ich dachte mir schon, uhhh wenn dass dann noch regnet könnte da am morgen der Einte oder Andere noch seine Schwierigkeiten bekommen... so war es dann auch und wir sahen zwei die an- resp. hochgeschoben werden mussten. Wir hatten mehr Glück und alles lief problemlos.
Der Abend war feucht (Regen, Regen , Regen) und wir haben nur was kleines gegessen, wie fast immer. Kurz nach dem Essen sind wir dann schon in den Van gegangen und haben noch etwas gelesen bevor wir ins Bett sind. Hier wurde es erst gegen 09:30 dunkel, was Erika sehr entgegenkam. So konnte sie noch lange draussen bleiben und etwas lesen, schreiben der spielen – ausser heute, da kam sie auch früher. ;-)

Der nächste Morgen sah wie gesagt nicht viel anders aus und es regnete immer noch, jedoch mit nachlassender Tendenz. Als wir dann gegen Mittag endlich los fuhren, hat es zwar nicht mehr geregnet, aber es war immer noch kalt und es ging ein heftiger Wind. Wir liefen noch etwas durch das kleine Dorf wo wir übernachteten und fanden tatsächlich ein paar Kiwis, die es nicht sein lassen konnten im Meer zu baden. Es war draussen nicht über 16 Grad und es ging ein heftiger Wind aber die gehen mit der ganzen Familie baden. Andere Laufen in Ihren dicken Mänteln rum (siehe rechts im Hintergrund) um wenigstens etwas warm zu haben... Die spinnen die Kiwis... dachten wir nur... und das nicht nur einmal während unseres Trips.



Das Wetter wurde aber nicht besser und es regnete immer wieder mal. Wir bogen ab ins Landesinnere zu den vielen Seen die es dort gab. Der ausgesuchte Zeltplatz in Fairlie war diesmal fast leer aber unser Platz auf der Wiese auch ziemlich durchtränkt. Macht nichts, Auto hinstellen und ab in die Küche wo es sehr warm war und sich glaub der ganze Zeltplatz traf. Wir assen etwas und gingen wieder zurück zum Auto wo wir die Heizung auf Hochtouren laufen liessen. Diese Nacht war echt saukalt. Mit Trainerhose, Pullover und Beenie bewappnet krochen wir unter unsere Decken.


Der nächste Morgen präsentierte sich wieder strahlend blau, aber immer noch kalt. Es lag irgendwie Schnee in der Luft.. und tatsächlich, beim weiter fahren haben wir gesehen, dass es diese Nacht ziemlich weit runter geschneit hat.



Zuerst machten wir einen kurzen Mittags-Halt in Lake Tekapo. Hier ist auch die bekannte Kirche des „guten Schafshirten“ (Church of the Good Shepherd), in welcher immer noch Messen durch geführt werden. Eine Kirche mit solcher Aussicht zum Altar muss man weit suchen gehen. Absolut fantastisch.




Auch hier haben wir wieder zwei Chicas beim Baden zusehen können. Wir haben nur den Kopf geschüttelt und wieder mal gedacht... die Spinnen die Kiwis.... Der See wird wohl keine 14 Grad gehabt haben und die Luft hier war immer noch saukühl...




Auf unsere Fahrt durch das Landesinnere haben wir auch den Lake Pukaki passiert, bei welchem im Hintergrund der weisse Mount Cook sichtbar ist. Eines der besten Fotosujets in Neuseeland...




Wir haben hier sehr viel braune Weiden, Steppen oder was auch immer gesehen. Damit sie grünes Gras für Ihre Viehherden erhalten wird alles bewässert. Ganze Hänge werden mit viiieeel Wasser grün gehalten für Ihre riesigen Herden an Kühen. Wir haben selten so viele Kühe auf einem Flecken Wiese gesehen.





Und natürlich haben sie auch riesige Schafsherden, wie wir sie schon auf der Nordinsel gesehen haben. Die lassen sie aber meist auf den Steppenlandschaften grasen lassen.


Auf dem Campingplatz in Omarama hatten wir dann wieder mal nach einem Horseback riding nachgefragt und einen Tipp bekommen, welchen wir für den nächsten Tag buchten. Dieser war gut 1,5Stunden von dem Ort weg, lag aber auf unserer Reiseroute nach Oamaru. Wir sind dann mit Navi zu dem Ort hingefahren, da war dann aber nur ein Wegweiser der Ranch in eine Naturstrasse. 


Somit sind wir dann da rein und weiter gefahren. Nach rund einem halben Kilometer kamen ein paar Häuser aber keine Pferde weit und breit. Hmmm, na gut, fahren wir mal weiter. 


Der Weg führte über Stock und Stein mitten durch den Wald und wir dachten schon, normalerweise sei dies der Weg, den man mit den Pferden geht und nicht mit einem Auto. Trotzdem sind wir weiter und weiter und nach ca. 1km kam tatsächlich so was wie ein Gate und kurz darauf ein Haus. Aber immer noch keine Pferde.. So sind wir dann noch 20m weiter den Hang hinauf .. und endlich – Pferde.



Somit muss es das Haus davor gewesen sein. Tatsächlich, da kam auch schon jemand raus gelaufen um uns zu begrüssen. Dann gabs erst mal Kaffee und Kuchen und wir haben noch ne gute halbe Stunde miteinander geplaudert, bevor es los ging. Dabei haben wir dann auch noch richtige Boots bekommen, da unsere mittlerweile ja schon zu Hause sind.


So sind wir dann los zuerst im Wald den Hügel hinauf bis wir oben dann einen atemberaubenden Blick auf Neuseelands unbewohnte „Berggebiet“ hatten. Hier unternehmen sie auch Trekkings bis zu 7 Tagen. Kann ich mir gut vorstellen in diesem Gebiet...und man sieht die 7 Tage keine andere Menschenseele.




Auch unser Ritt war fantastisch. Wir sind sogar das erste mal durch einen tieferen Fluss durch – ohne Probleme. 



Ausserdem waren wir wieder mal erstaunt was Pferde alles leisten können. Wir sind da wirklich steile und schmale Wege den Berg hoch und die Tiere sind einfach trittsicher da hoch gelaufen.




Nach gut 3 Stunden wars dann auch schon wieder vorbei und wir mussten beide sagen es war genug für heute. Uns tat beiden der Hintern weh und Erika's Knie war auch am Limit. Noch ein Abschiedsfoto mit den Pferden und dann sassen wir nochmals bei Kaffee und Kuchen am Quatschen. Wir wollten eigentlich gar nicht mehr gehen, aber wir hatten für den Abend noch ein Rendez-Vous mit den Pinguinen....

Oamaru ist bekannt für seine kleine Blue-Pinguin Kolonie. Diese Zwergpinguine kommen nach Eindunkeln an Land und Übernachten in Ihren Nistplätzen. Die Tiere können dabei auf einer Strasse beobachtet werden, wie sie diese überqueren. 



Zuerst kommen einzelne aus dem Wasser und warten bis sich eine Gruppe von mehreren Tieren gebildet hat und watscheln dann mehr oder weniger schnell über die Strasse.




Wir waren schon um ca. halb zehn dort und haben bereits einen auf dem Steg gesehen, der wohl auf seine Kumpanen wartete. Der wusste nicht so recht was er tun sollte, nochmals zurück ins Wasser oder doch hoch über die Strasse.





Erika hat nicht viel gesehen, weil wir eigentlich dachten sie würden früher aus dem Wasser kommen. Zudem haben wir ihre Nistplätze nicht erkennen können. So sind wir dann am nächsten Morgen nochmals dahin und suchten die Nistplätze. Dazu sind wir dann ins Visitor Center rein und haben erst mal ein Paar Fragen gestellt und uns dann entschieden doch noch einen Eintritt zu zahlen um die Pinguine aus der Nähe zu beobachten. Sie hatten hier ein paar Tiere die am Brüten waren. Ausserdem haben sie hier an die 300 Nistplätze, welche zum Teil auch tagsüber besetzt sind. So konnten wir doch noch ein Paar Fotos machen, worauf die Tiere mindestens halbwegs zu erkennen sind.





Wir machten danach noch einen kleinen Stadtbummel da hier noch etliches historisch angehaucht war und zum Teil die Leute wirklich noch in den alten Klamotten rum liefen.



Auf der Fahrt zu unserem nächsten Übernachtungsplatz sind wir an den Moeraki Boulders vorbei gekommen. Diese „Steine“ sind fast kreisrund und haben bis zu einem Meter Durchmesser. Die Formationen sind ein tolles Fotos Sujet und laden zu allerlei Spässen ein. Leider haben wir den Fettfleck auf der Linse zu spät erkannt und müssen mit diesen Bildern vorlieb nehmen.



Weiter ging unsere Reise zu den Albatrossen in Dunedin. Die Fahrt dorthin führte über eine Küstenstrasse ca. 1 h lang auf einen vorgelagerten Felsen. Hier haben wir die Albatros-Tour gebucht. Wie riesig diese Vögel sind wurde uns erst klar als wir vor einem ausgestopften Exemplar standen – ca. 1m gross und an die 3m Flügelspannweite. Albatrosse leben meist in der Luft und brauchen viel Wind, da sie meist nur am Segeln sind. Und so war es hier auch... seeeeehr windig.






Wir konnten dabei auch drei Tiere beim Brüten beobachten. Danach haben wir dann ihre Flugkünste bestaunt, wobei es uns jeweils fast von der Plattform geblasen hat. Irgendwann wurde es uns zu kalt und wir gönnten uns im nahegelegenen Restaurant einen Kaffee.






Auf unserer Weiterreise fiel uns folgender Schnappschuss vor die Linse. Obwohl in der Zwischenzeit der 8. Januar war, gab's hier noch einen grossen geschmückten Christbaum.


Auf der ganzen Fahrt Richtung „Te Anau“ hat es heftig gewindet und zum Teil habe ich wirklich gedacht es fegt uns von der Strasse. Der gefühlte Benzinverbrauch stieg auch auf fast das doppelte... 



Wir sind aber gut und sicher in Te Anau angekommen, haben noch ein paar Besorgungen erledigt und dann was kleines z'Nacht gegessen. Gegen Abend fing es dann wieder zu regnen an und wir verkrochen uns wieder mal schnell ins Auto.

Der nächste Tag war super schön, genau richtig um nach Milford Sounds zu fahren. Die Fahrt dorthin dauert gut 2 Stunden – Ein Weg. Zurück mussten wir dann aber auch wieder.. also hatten wir gut 4 Stunden Fahrt vor uns. Die Zeit hat sich aber gelohnt. Die Strecke dorthin war wunderschön und wir machten immer wieder mal einen Foto-Halt.






In Milford Sounds könnte man aufs Boot und den Fjord aufs offene Meer raus fahren. Wir liessen es aber gut sein und gönnten uns einen kleinen Spaziergang um die tolle Szenerie fest zu halten.





Auf dem Rückweg machten wir dann auch Bekanntschaft mit den Kea's die es hier gibt. Das erste Zusammentreffen war mitten auf der Strasse nach einer Brücke. Der Vogel stand seelenruhig mitten auf der Strasse. Ich habe natürlich sofort angehalten und ein Foto aus dem Wagen geschossen bevor dieser weg fliegt. Als der aber nur weiter da rum gelaufen ist, sind wir beide ausgestiegen und haben diesen putzigen Vogel genauer angesehen. Der war überhaupt nicht scheu und ist sogar dann zu den einzelnen Autos hin gelaufen... vielleicht bekomm ich hier ja was zu fressen... ;-)



Was und hier auch verwundert hat sind die Verkehrsregeln. Eine Passstrasse, wie wir sie vom uns her kennen, aber man darf da ungeniert 100 fahren. Die Kiwis kennen scheinbar nur eine Ausserorts-Geschwindigkeit – und die beträgt 100km/h.



Am folgenden Tag sind wir dann über Queenstown nach Wanaka gefahren. 




Kalt und wieder mal seeehr windig....

Queenstown ist wie ein Wintersportort à la St. Moritz bei uns. Viele Touristen, viele Geschäfte und viele Ferienwohnungen. Die Stadt liegt wunderschön an einem See mitten in den Bergen. Aber nach einer guten Stunde haben wir es auch gesehen. Wir kennen ja St. Moritz und wie sie alle heissen....



Der Zeltplatz am Abend lag wunderschön mit fantastischem Ausblick auf den nahegelegenen See und auf eine Pferdekoppel. Wir fragten da schon nach wegen Reiten für den nächsten Tag, Sie meinten aber nur, dass die Leute wohl Ausreiten anbieten aber nur den Strand entlang und eigentlich nicht so das wäre was wir suchen. Dazu müssten wir ca. 30 min. zurück fahren dort hätte es was für fortgeschrittene Reiter. Aufgrund dessen, dass wir eine lange Fahrt vor uns hatten und wir eigentlich alle offenen Tage noch benötigen, liessen wir es leider mit dem Ausreiten sein.


Bei der Weiterfahrt von Wanaka sind wir am Puzzeling World vorbei gekommen und mussten da noch einen kleinen Fotostop einlegen. Man sieht ja nicht alle Tage ein paar schräge Häuser oder Türme, welche zu allerlei Schnappschüssen verführen.







Bei unseren Fahrten machten wir immer wieder mal Pausen, wobei wir versuchten die Pausen noch mit was Sehenswertem zu verbinden.





So sind wir dann auch an diesem Wasserfall „gelandet“ mit den vielen aufgetürmten „Steinmannlis“.





Was uns hier auch immer wieder erstaunt hat sind die langen Brücken, über welche immer nur ein Auto passt. So sollte man immer gut vorausschauen ob die Brücke frei ist und man passieren kann.




Weiter ging die Fahrt durch den Urwald ...mit übrigens vielen kleinen, fiesen Stechfliegen, die Tagelang zu spüren sind..bis wir in Fox Glacier ankamen.


Dort übernachteten wir dann wieder und gingen am nächsten Morgen den Gletscher anschauen. Hier kommen die Gletscher bis auf 300müM herunter und sind sehr einfach zugänglich... mindestens war das in der Vergangenheit so. Auch hier ist die Erderwärmung zu spüren und mittlerweile muss man gut eine Stunden laufen investieren, um etwas von dem Gletscher zu sehen.





Übrigens soll man hier dann auch unbedingt ohne Halt den steilen Aufstieg meistern... ;-)


Das Wetter wurde dann schlechter und schlechter. Wir wollten eigentlich noch zum Franz Josef Gletscher aber nach den Aussichten beim Fox-Gletscher und dem Nieselregen blieben wir es sein und schauten ihn nur aus der Ferne an. Aber ich denke auch hier hatte sich die 1,5Stunden Wanderung nicht gelohnt. Gehen wir lieber mal in der Schweiz zum Aletschgletscher...





Unsere Fahrt führte weiter durch den „Dschungel“ die Westküste hoch. 



Hier nahmen wir einen Zeltplatz in Strandnähe in Greymouth, wo uns gleich ein Hase begrüsste.


Einer der seltenen Sonnenuntergänge in Neuseeland...


Weiter ging die Fahrt zum Nordteil der Insel nach Motueka, den wir zu Beginn wegliessen. Wir hatten noch einen Tag bevor wir dann am folgenden Tag die Fähre wieder nehmen mussten. So entschieden wir uns im Abel Tasman National Park eine kleine Wanderung zu machen. Dazu mussten wir aber erst auf ein Boot welches uns an den Ausgangspunkt unserer Wanderung brachte. Da wir am gleichen Tag dann wieder nach Picton fahren wollten (ca. 2,5h) nahmen wir das erste Boot um 09:00 und mussten wieder mal früh raus. 


Fotohalt beim hier berühmten "Split Apple Rock"


Was uns niemand sagte war, dass wenn Ebbe ist, man nur nass ins Boot und an den Strand kam, da es relativ flach war. Der Einstieg ins Boot ging ja noch. Schuhe ausziehen und die Hosen hochrädeln reichte... Der Ausstieg an den Strand war den eher deftig und hat Erika zu vielerlei Fluchwörtern verholfen. Sie hat dann schon mal ihre Hose vorsorglich ganz ausgezogen und watschelte in den Unterhosen an den Strand. Die kleinen Wellen reichten ihr aber bis an die Unterhosen. Nass und fluchend rauchte sie erst eine Zigarette und trocknete sich so gut es ging. Danach zogen wir Hose und Schuhe wieder an und marschierten los. Wir hatten gemäss Beschreibung 7.5km resp. nach Angaben 2h Wandern vor uns. Das Boot war vor gebucht und wir mussten Punkt 13:30 am Ausgangsort sein. Sollte eigentlich kein Problem sein.



Zuerst mit mürrischer Laune stiegen wir den Hügel hoch, genossen die Aussicht und langsam hellte sich auch Erikas Miene wieder auf. 



Der Weg war super schön und auch für Erika im Dickicht gut zu meistern. Zwischendurch gab es immer wieder tolle Aussichten auf das darunter liegende Meer.







Die Zeit und die km vergingen wie im Flug und wir sind mit Reserve am Abholort eingetroffen. Dort gönnten wir uns den eingepackten Snack, bevor uns das Boot wieder abholte. 



Wir kamen zeitlich zurück so dass wir unsere Reise nach Picton antreten konnten. Erika ging es aber auf dem Boot immer schlechter und sie verkroch sich beim fahren schon bald nach hinten und hat die meiste zeit während der Fahrt geschlafen. In Picton angekommen ging es ihr schon wieder besser und nach ein paar Hörnli war sie wieder richtig fit.

Am folgenden Morgen haben wir dann richtig ausgeschlafen, zusammengepackt und uns für den Check-In auf der Fähre um 13:00 Uhr bereit gemacht. Pünktlich waren wir dort bevor das lange Warten auf das Boarden erfolgte. Um 14:00 Uhr haben dann die Leute das Schiff losgemacht und langsam fuhren wir aus dem Hafen.



Die Überfahrt dauerte wieder 3,5 Stunden. In Wellington angekommen gingen wir erst mal zum grossen M was kleines Essen (Mac Donalds) bevor wir unseren vorreservierten Zeltplatz ansteuerten.

Erika ist seit Neuseeland ganz angetan von Vögeln... Ihr erstes Erlebnis mit dem "Telefonvogel" in Auckland am ersten Morgen hat wohl dazu geführt. Insbesondere von Enten ist sie immer hell begeistert - und umgekehrt wohl auch...


Und auch diese Bäume haben ihr immer wieder ein lautes "Whoouuu, log ämol" entlockt...



In den nächsten 2 Tagen war nur noch fahren angesagt. Wir mussten von Wellington nach Auckland hoch – 9,5h Fahrt im Ganzen (ca. 700km). Sollte also gut zu meistern sein. Wir haben unser Tagesziel auch bereits fest gelegt, mussten aber bei der Reservation auf dem gewünschten Campingplatz zur Kenntnis nehmen, dass dieser schon ausgebucht war. Also noch einen anderen suchen. Den fanden wir dann auch und konnten diesen sogar von hier aus wieder vorbuchen. 



Die zwei Tage gingen auch vorbei und wir trafen wieder in Auckland bei unserer Airbnb-Absteige ein. Dort haben wir dann das Auto erst geräumt, geduscht und mit der Lady einen kleinen Umtrunk genossen. Zudem haben wir hier im Januar schon die frischen Erdbeeren geniessen können.. ;-)




Am nächsten Tag mussten wir erst einen Koffer besorgen gehen, da meiner auf den Fidschis ein Rad verlor und auch eine Naht am Aufreissen war. Gegen Mittag haben wir dann unseren Van wieder ohne Probleme abgegeben. Der Nachmittag stand dann für Einpacken und Bali buchen zur Verfügung. Wir mussten ja am nächsten morgen schon um 07:00 Uhr von hier weg um rechtzeitig am Flughafen zu sein.

Alles lief glatt am nächsten Morgen und der Flug ging pünktlich nach Brisbane, Australien.


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