Der nächste Tag war wieder grau in grau und schon beim Aufstehen regnete es in Strömen. Und ich mein hier wirklich in Strömen. Es schüttete wie aus Kübeln und hörte nicht mehr auf. Den ganzen lieb langen Tag nichts als Regen. Ächz... Hoffen wir dass es nicht so bleibt....
Der nächste Tag war dann endlich trocken. Heute ging es von Bali mit Wings Air nach Lombok, der Nachbarinsel. Der Flug hatte dann eine Stunde Verspätung und wir wussten nie ab welchem Gate der Flug ging. Somit immer wieder mal die Anzeige-Tafel checken, bevor wir dann noch den Flug verpassen würden. Aber alles ging gut und wir konnten rechtzeitig einsteigen.
In Lombok fuhren wir dann mit dem Taxi ca. 1,5h bevor es mit dem Motorboot auf die Insel Gili Trawanang ging. Im Nordwesten von Lombok gibt es drei kleine Inseln, welche hervorragend zum tauchen und schnorcheln sein sollen. Wir entschieden uns für die grösste der Drei.
Dort angekommen wurden wir mittels Pferdekutsche zu unserem Hotel gebracht. Auf dieser Insel gibt es nur 2 Arten von Fortbewegungsmitteln - Velos und Pferdekutschen. Mit unserem Gepäck eigenen sich Velos nicht so gut... ;-)
Die Fahrt mit der Kutsche dauerte nochmals etwa 15 Minuten bis wir im Wilsons Retreat ankamen. Einem ruhigen Fleckchen auf der Insel. Wir wurden hier herzlich mit einem Welcome-Drink begrüsst. Das Zimmer war herrlich, gross, mit Aussenbad und Sitzecke.
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Na wer erkennt das Signet? - Ansonsten nachfragen .... unten im Kommentar |
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Die Anlage an einem sonnigen Tag |
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Restaurant |
Kaum das Zimmer bezogen fing es auch hier an zu regnen. Aber nur für ein paar Stunden, so konnten wir gegen Abend noch einen kleinen Spaziergang der Strandstrasse entlang machen.
Am Abend assen wir dann in der Pension und machten mit dem hiesigen Koch Bekanntschaft, der wie wir aus der Schweiz kommt - jedoch enet des Röstigrabens. Das Essen hier war echt lecker und abwechslungsreich - ausser das Frühstück. Aber mit unserem Charme und dem Schweizer Bonus schafften wir es dass wir nach ein paar Tagen das Spezialmenue erhielten... Rührei mit Schinken, Speck und Rösti. Irgendwann wärend unseres Aufenthalts bestellten wir zum Dessert eine Crème Brulée. Uiiii, diese war dermassen gut, dass wir von da an jeden Abend eine haben mussten...
Wir sind hier auch Schnorcheln gegangen, aber ohne Flossen lief es Erika nicht so gut. Ausserdem liegt hier dermassen viel Müll im Meer und am Strand dass einem das baden im Meer vergeht. Jedesmal nach einem Regenfall war alles voll und eine absolute Katastrophe zum baden. Da können wir noch lange von Mülltrennung und recycling sprechen, solange hier nichts unternommen wird nützt der ganze Aufwand bei uns grad gar nichts. Das Geld für die Kampagnen sollte besser hier investiert werden, das würde ein vielfaches mehr bringen als die paar Prozente bei uns. Aber so ist es eben, Abfallentsorgung ist hier Luxus und zu teuer. Falls doch zusammen gelesen, wird es bestimmt beim nächsten Regen ins Meer gespült.
Ich habe dann in der Nähe eine Tauchschule gefunden und bin dort an den sonnigen Tagen tauchen gegangen. Die Tauchplätze hier sind toll und trotz der schlechten Sicht (ca. 10-15m) waren die Tauchgänge jedesmal ein tolles Erlebnis. Hier bin ich fast bei jedem Tauchgang über Schildkröten gestolpert. Zudem sind die Korallen absolut fantastisch. Viele Weichkorallen aber auch Hartkorallen. Viel Kleinfisch, da die Grossen schon gefischt wurden.... und ab und zu eine Horde Sepia's.
Bei unserem wöchigen Aufenthalt hat es zu Beginn mal einen Tag voll durch geregnet und ich konnte diesen Tag gleich nutzen um unsere Fortsetzung in Bangkok und Kambodscha voll durch zu planen. Somit haben wir jetzt unserer Reise und die Hotels beisammen und wir wissen, am 17.3. geht unser Flieger planmässig von Bangkok nach Zürich, mit Ankunft um 19:30 Uhr in Kloten.
Trotz allem haben wir die Zeit auf Gili Trawanang sehr genossen. Zum Tauchen kann ich jedem die Insel empfehlen, wie auch das Hotel. Hier haben wir auch einen Indonesier kennen gelernt der nur zu gerne und Indonesien gezeigt hätte und mit uns an all die schönen Orte begleitet hätte. Wir sehen ja nur Bali und Lombok, dabei besteht Indonesien ja aus unzähligen Inseln. Wer weiss.. vielleicht ein anderes Mal...
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Fischen auf Indonesisch... mit Taucherbrille, damit man auch die Fische ausmachen kann.... |
2 Storys sind hier aber noch erwähnenswert.. Die eine ist eine Bettgeschichte der besonderen Art... hihi... nein absolut kindertauglich :-) Eines Nachts schreckte Erika auf und schrie...ob sie schlecht geträumt hatte??? ..."da ist etwas über meine Hand gekrabbelt". Und tatsächlich habe ich was schwarzes Grosses im Halbdunklen gesehen unter Ihr Kissen verschwinden. Nach dem ich Licht gemacht hatte und das Kissen vorsichtig anhob habe ich dann eine Riesenkakerlake gesehen, die über den Bettrand krabbelte. Erika stand ganz aufgelöst neben dem Bett.... Gut hatten wir einen Insekten-Spray im Zimmer. Etwas unters Bett gesprüht und kurz darauf war die Kakerlake erledigt... und Erika wieder etwas beruhigt... so konnten wir dann den zweiten Teil der Nacht angehen... Ab diesem Vorfall hat mich Erika jeden Abend gefragt ob nichts unter der Decke sei... Jaja, so ist es wenn man in südlichen Gefilden übernachtet.
Die zweite Story war weniger aufregend und betraf den tollen Service den wir auf Gili geniessen konnten. Einmal wollten wir auf die Partymeile von Gili T. und dort etwas tünterlen (shoppen) und z'Nachtessen. Wir fanden ein Lokal das von aussen nicht schlecht aussah und wir entschieden uns dort was zu Essen. Zuerst bestellte ich ein grosses Bintang (lokales Bier).. ohh sorry haben wir nicht.. also dann ein Kleines. Dann wollte ich gerne einen Fisch zum z'Nacht... oh Sorry, kein Fisch heute kam als Antwort... und das hier??? Also gut dann halt was Anderes. Das Essen war nicht erwähnenswert und hätten wir auch bleiben lassen können. In unserer Pension hatten wir zig mal besser gegessen. Als wir dann, weil es schon dunkel war eine Kutsche bestellen wollten damit wir wieder nach Hause kommen, hiess es... Oh Sorry Ich habe kein Nummer der Firma...... Was dann passierte erwähne ich hier wohl besser nicht mehr... ;-) Keine Sorge, es leben noch alle... Hihi - Und wir haben auch kurze Zeit später eine Kutsche die uns zurück brachte gefunden. Dafür genossen wir dann beide eine Crème Brulée und Lombok Kaffee in unserer Pension.
Die Rückreise nach Bali lief auch wieder ohne Probleme ab. Wir mussten zwar etwas früh raus aber der ganze vielfältige Transport erfolgte reibungslos.
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Rückweg zum Hafen mit der Kutsche |
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"Steg" bei Ebbe.... :-) |
Der Flieger ging mehr oder weniger pünktlich, musste aber auf eine Landung in Bali 30 Minuten warten, womit wir für einen 30 minütigen Flug eine ganze Stunde in der Luft verbrachten.